Pfuhl, 16.10.2025 – Die Bürgerinnen und Bürger von Pfuhl haben sich in einer jüngsten Umfrage mit deutlicher Mehrheit für die Errichtung eines neuen Stadtteilplatzes ausgesprochen. Die Stadt Neu-Ulm hat dieses Votum aufgenommen und in der Stadtratssitzung vom 30. September 2025 die Baudurchführung – vorbehaltlich der Bereitstellung von Haushaltsmitteln – beschlossen. Zunächst müssen die Planungen noch weiter vertieft werden.
Auch die Pfuhler Vereine zeigen großes Interesse an der Gestaltung und Nutzung des zukünftigen Platzes. Auf Einladung von Jürgen Mohn, dem Vorsitzenden des TSV Pfuhl, fand am 14. Oktober ein erstes Austauschtreffen mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Vereine sowie dem erfahrenen Veranstaltungsorganisator Markus Müller statt. Grundlage der Diskussion war eine Präsentation von Walter Nadig (CSU Pfuhl), die mögliche Nutzungsszenarien aufzeigte.
Ein zentrales Thema war die Entwicklung eines tragfähigen Nutzungskonzepts, das die Investitionen der Stadt rechtfertigt und den Platz zu einem lebendigen Treffpunkt macht. Ideen wie ein regelmäßiger Wochenmarkt oder kulturelle Pop-up-Events wurden ebenso diskutiert wie die Integration bestehender Veranstaltungen, wie etwa das Maibaumstellen oder das Adventssingen.
Besondere Bedeutung kommt dabei dem angrenzenden, denkmalgeschützten Zehntstadel zu. Dieser wird derzeit nur im Winter als Stellplatz für Wohnmobile genutzt. Markus Müller betonte: „Die Mitnutzung des Zehntstadels würde, in Kombination mit dem neuen Stadtteilplatz, sehr dazu beitragen, einen neuen, charmanten Treffpunkt fürs Pfuhler Leben zu gestalten.“ Die Vereine sehen hier großes Potenzial – sowohl für kulturelle als auch für gemeinschaftliche Nutzungen.
Die Pfuhler Lindenhexa planen bereits eine erste Veranstaltung auf dem Platz am 5. Januar 2026. Unabhängig davon ist klar: Zunächst muss die künftige Nutzung des Zehntstadels im Verbund mit der Platzgestaltung durchdacht und organisiert werden. Die Beteiligten empfehlen, den Betrieb des Zehntstadels in professionelle Hände zu geben – etwa an Markus Müller, der selbst Pfuhler ist und über langjährige Erfahrung sowie ein starkes Netzwerk in der Kulturszene verfügt.
Ein weiteres Treffen der Vereine wurde vereinbart.