Die Pfuhler Jugend kickt ab sofort "underground"

Vorstandsmitglied Johannes Stingl war beim Pressetermin vor Ort dabei im „Underground“ und hat zahlreiche Fragen beantwortet.

Not macht bekanntermaßen erfinderisch – und so war es auch der Fall beim TSV Pfuhl: Als die „Alte Halle“ als Trainingsstätte über längere Zeit wegfiel, weil diese für Geflüchtete als Unterkunft zur Verfügung gestellt wurde, konnte kein regelmäßiger Hallen-Sportbetrieb mehr angeboten werden. Das betraf die Abteilungen Badminton, Volleyball und in den Wintermonaten auch die Leichtathletik und den Jugend-Fußball.

Die Fußballer schauten sich aufgrund dieser Situation nach alternativen Sportanlagen um und siehe da – eine Lösung bot sich an: Der engagierte TSV Jugendtrainer, Clemens Karletshofer, der gleichzeitig Geschäftsführer der Neu-Ulmer Firma Karl Karletshofer GmbH ist, kam auf die Idee, eine leerstehende Lagerhalle auf dem Industriegelände in einen Fußballplatz umzuwandeln. Und dort, wo sich früher ein ungenutzter Keller befand, sind kurzerhand zwei kleine Fußball-Spielfelder entstanden.

Im „Underground“, so der Name des neuen vereinseigenen Trainingsortes, wird ab sofort mit aller Spielfreude gekickt. Und nicht nur bei der TSV-Jugend kommt das Ganze gut an. Auch die regionale Presse ist begeistert von der Eigeninitiative seitens der Pfuhler Fußballabteilung und der Firma Karletshofer. Ende Februar konnten sich die Medienvertreter im Rahmen eines Pressetermins einen Eindruck vor Ort verschaffen und haben im Anschluss positiv über die Sporthalle berichtet.

Wer die Berichterstattung verpasst hat, kann z.B. auf diesen Seiten nochmals nachschauen:

Fußball: Neue Saison, neue Liga, neue Trainer

Neuer Fußball-Trainer: Sven Küchle

Abstieg in die Kreisliga B: Vertreten in der untersten Fußball-Liga waren die Pfuhler Aktiven das letzte Mal vor 17 Jahren. Unter Trainer Sebastiano „Nello“ Testa schafften sie aber in der Saison 2004/2005 den Aufstieg. Teil der Meister-Mannschaft damals war auch Sven Küchle. Der 39-jährige Familienvater übernimmt jetzt die Zügel bei den Aktiven und folgt Werner Stutzmann auf dem Trainerstuhl.

Sven, du warst als Spieler beim TSV und wirst nun Trainer. Seit wann bist du überhaupt schon in Pfuhl und wie fühlt es sich an, als ehemaliger Spieler jetzt Cheftrainer zu werden?
Seit 1991 bin ich im Verein. 2013 musste ich aus gesundheitlichen Gründen aufhören selber Fußball zu spielen und seitdem bin ich Co-Trainer. Es ist mir eine große Ehre, dass ich das machen darf. Es erfüllt mich mit Stolz und ich freue mich auf die Arbeit als Trainer.

Die vergangene Saison endete mit dem Abstieg in die Kreisliga B. Wie verlief die Saison rückblickend, was lief schief?
Die Saison verlief sehr schlecht. Wir hatten zu viele Verletzte und Corona-Ausfälle. Leider fehlte uns auch ein richtiger Torhüter. Bis Oktober hatten wir keinen und dann ging Jonas Hillmann zur Bundeswehr. Wir brachten keine Stabilität in die Mannschaft.

Welche Veränderungen gibt es in der Mannschaft? Gibt es Neuzugänge, Abgänge?
Wir haben mit Martin Sagert und Jorge Almeida leider zwei Pfuhler Urgesteine, die uns aus persönlichen Gründen verlassen werden. Sener Berber wechselt wohnortbedingt.

Aus der A-Jugend kommen neun Spieler zu uns. Wir freuen uns sehr auf diesen Nachwuchs. Zudem wechseln zwei alte Bekannte wieder zurück zum TSV Pfuhl: Luke House (TSF Ludwigsfeld) und Max Göttler (SV Grimmelfingen). Mit Daniel Gschwendtner begrüßen wir einen ehemaligen Spieler des FKV Neu-Ulm bei uns.

Wie wird sich das Trainerteam in Zukunft aufstellen?
Neben mir wird Vadim Buzkich als Co-Trainer für die erste Mannschaft verantwortlich sein. Für die zweite Mannschaft wird Florian Miller das Traineramt übernehmen und hier von Thomas Schrade unterstützt.

Du warst lange Zeit Trainer der 2. Mannschaft. Gibt es etwas, das du von den vorherigen Trainern lernen konntest? Was möchtest du persönlich jetzt ändern?
Ich habe mir mit Sicherheit von jedem Trainer etwas Positives oder Negatives angeschaut. Ich möchte jetzt aber meinen eigenen Weg gehen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir alle – Abteilungsleitung, Trainerteam, Spieler – an einem Strang ziehen. Ich möchte den Jungs wieder Freude am Fußball spielen geben, denn dann kommt der Erfolg von ganz alleine.

Welche Ziele hast du für die neue Saison? Ist der direkte Wiederaufstieg ein Thema?
Wir versuchen bis zum letzten Spieltag oben mit zu spielen und werden sehen, wohin das für uns reicht.

Unser TSV beim Pfuhler Dorffest

Nach zwei Jahren Pause konnte das Pfuhler Dorffest auf dem Festgelände an der Seehalle endlich wieder stattfinden. Mit dabei: die Pfuhler Fußballer, Volleyballer, Kegler und erstmals auch die Cheerleader.

Neben leckeren Bar- und Essensständen, u.a. mit beliebten Schupfnudeln und Feuerwuschd, war eins der Highlights das aufgebaute Spieldörfle: Kinder konnten sich hierfür einen Stempel abholen und sich sportlich ausprobieren. Vielen war zum Beispiel die Sportart Cheerleading noch gänzlich unbekannt und zusammen mit den Pfuhler Mädels trauten sich die Kids an Rollen, Räder, Handstände oder auch Hebefiguren heran. Vor allem die Hebefiguren – in der Fachsprache „Stunts“ genannt – löste große Begeisterung aus, auch bei den zuschauenden Eltern. So manches Kind kam direkt mehrmals zurück und wurde beim erneuten Stunt-Ausüben gesichtet!

Ebenfalls gut angekommen ist die Volleyballstation, die für die kleinen Dorffestbesucher ab zwei, drei Jahren eigens angepasst wurde: Statt einem Netz mit über zwei Metern Höhe kamen zwei Badminton-Netze zum Einsatz. Auch gab es mehrere Bälle zur Auswahl – für ganz kleine Kinderhände und für große. Obendrauf gab es zwei Ziele, die es zu treffen galt: ein (leeres) Plantschbecken für die Jüngsten und Hula-Hoop-Reifen für die etwas Älteren. Die Kinder hatten enormen Spaß daran und wollten gar nicht aufhören. Und das Allerschönste für alle Beteiligten: Manche Eltern erkundigten sich danach, wann ihr Nachwuchs mit „richtigem“ Volleyball anfangen könnte.

Der Dank geht an alle Besucher – und vor allem auch an diejenigen, die bei der Planung, Vorbereitung und Durchführung geholfen und/oder unterstützt haben. Auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr!

Das Pfuhler Hühnerfest 2022 war der Wahnsinn! Danke!

Es war schlichtweg überwältigend! Trotz oder vielleicht auch gerade wegen zwei Jahren Pause sind so viele Menschen aufs Pfuhler Hühnerfest gekommen wie vielleicht noch nie seit Bestehen. Das war an der einen oder anderen Stelle ein bisschen fordernd – hat aber auch viel Spaß gemacht.

Viel Fußball wurde geboten: zahlreiche Jugend-Turniere, erstmals der Rick Cup mit den AH-Mannschaften des TSV Pfuhl, FC Burlafingen, FC Straß und SV Thalfingen sowie der inzwischen fast schon traditionelle Amberg & van Zwieten Cup. 17 Teams haben beim 11m-Turnier teilgenommen, gewonnen hat das jüngste Team: die Kickerz! Dabei handelt es sich um eine Truppe, die zum Großteil aus C-Junioren des TSV Pfuhl bestehen. Jene Mannschaft, die kurz zuvor in der Bezirksstaffel Meister wurde und den Bezirkspokal gewinnen konnte. Man darf hier somit quasi zum „Triple“ gratulieren!

Gefeiert und getanzt wurde auf dem 20. Pfuhler Hühnerfest selbstverständlich auch ganz ordentlich. Für die Stimmung sorgten die Feuerwehrkapelle Pfuhl, die Partyband Anstich und DJ Shaef!

Ein besonderer Dank geht an den Hendl-Griller Steffen Mittnacht von der Metzgerei Schmid in Pfuhl sowie an die Brauerei Gold Ochsen: Eine Zusammenarbeit, die seinesgleichen sucht – gemeinsam lässt sich was schaffen!

Der größte Dank gilt aber – neben den Festteilnehmern – vor allem all unseren ehrenamtlichen und freiwilligen Helferinnen und Helfern. Vom Jugendspieler, der die Tische abräumt, über die Mama, die einen Kuchen backt, und der Nachtwache, die hunderte Zigarettenstummel aufsammeln muss, bis hin zum Organisationskomitee! DANKE!

P.S.: Vatertag / Christi Himmelfahrt 2023 ist am 18. Mai… #hühnerfest2023

Fußballer holen hochdotierten wfv Vereinsehrenamtspreis

So viel ehrenamtlicher Einsatz wird prämiert: Urkundenschlag beim Ehrenamtspreis 2021. Herzlichen Glückwunsch!

Spielbetrieb eingestellt, Training verboten, Feste untersagt: Die Pandemie hat alle auf eine harte Probe gestellt. Die Fußballer vom TSV aber blieben nicht tatenlos. Online-Training, Hühner-Lieferservice und vieles mehr wurde von den Vereinssportlern auf die Beine gestellt. Dieses herausragende Engagement von zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern blieb nicht ungeachtet und wurde nun vom Württembergischen Fußballverband (wfv) mit dem Vereinsehrenamtspreis ausgezeichnet. Als „Belohnung“ darf im Herbst eine Delegation der Pfuhler Fußballer ein Wochenende in einem Sport-Hotel in Österreich verbringen.

Der Vereinsehrenamtspreis wird vom wfv jedes Jahr ausgelobt. 2021 konnten sich Vereine unter dem Motto „Zurück auf den Platz“ mit Projekten bewerben, die sie während der Coronazeit durchgeführt haben, um mit ihren Mitgliederinnen und Mitgliedern in Kontakt zu bleiben. Und hierzu hatten die Pfuhler Fußballer durchaus einiges zu bieten:

Für die Jugendmannschaften wurde ein Online-Training angeboten, das sehr gut angenommen wurde. Es war ein wichtiges Anliegen, dass die Kinder trotz Kontaktbeschränkungen eine Möglichkeit hatten, sich weiterhin „mit“ ihren Freunden zu bewegen.

Um die Kassen der Fußballabteilung trotz untersagter Feste zu füllen, wurden gleich mehrere Aktionen gestartet. Zu erwerben gab es zum Beispiel einen Mund-und-Nasen-Schutz der Pfuhler Fußballer sowie Fanschals. Zwei Jahre in Folge musste auch das Pfuhler Hühnerfest ausfallen. Frisch gegrillte Gockel gab es aber trotzdem – dank eines Hühner-Lieferservices. Aktive Fußballer brachten mit dem Fahrrad oder dem Auto die Hendl zu den Menschen nach Hause. Im zweiten Jahr wurde auch Pfuhler Bier ausgeliefert. Dies sorgte über die Grenzen von Pfuhl hinaus für Begeisterung.

Unter – beziehungsweise trotz – strenger Hygieneauflagen fand im August 2021 das Fußball-Jugendcamp statt. Es war damals den Kindern anzumerken, wie sehr sie den Fußball und die Gemeinschaft vermisst hatten. Die drei Tage auf dem Sportplatz wurde von allen Teilnehmenden sehr genossen – war es doch seit langem mal wieder das erste „große“ Aufeinandertreffen.

Mit all diesen Projekten wurde die Bewerbung beim wfv für den Vereinsehrenamtspreis im Bezirk Donau-Iller eingereicht. Am Ende reichte es zu Platz 2. Ende Mai fand im Bantleon Forum in Ulm die Preisverleihung statt. Peter Stöcker, Jürgen Rechenberg und Glenn Rauschmaier nahmen stellvertretend den Preis entgegen. Gewonnen wurde ein Wochenende für 18 Personen im Wipptal in Österreich. Im Oktober werden um die 30 Trainerinnen und Trainer, Teile des Mannschaftsrates der Aktive und etliche Verantwortliche ins Jufa-Hotel südlich von Innsbruck reisen und diese Zeit nutzen, um neue Ideen und Pläne für die Zukunft der Fußballabteilung des TSV Pfuhl zu schmieden. Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlich Tätigen!